Bug 8051 - Prognoseverfahren MT aus automatisierter Verfahrensauswahl entfernen
Summary: Prognoseverfahren MT aus automatisierter Verfahrensauswahl entfernen
Status: VERIFIED FIXED
Alias: None
Product: Forecast
Classification: SCX/Suite
Component: DCF Prognose (show other bugs)
Version: 7.4
Hardware: All All
: P5 enhancement
Assignee: Klaas, Martina
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Keywords: Monoceros
Depends on:
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Reported: 2017-09-26 12:18 CEST by Klaas, Martina
Modified: 2018-03-09 17:45 CET (History)
7 users (show)

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PV Übergabe: ---
Phase Roadmap: ---
Erledigt mit: Monoceros
SAP Release: ---
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Description Klaas, Martina intern 2017-09-26 12:18:13 CEST
Prognoseverfahren MT (gleitender Mittelwert Trend) aus der automatischen Verfahrensauswahl im DCF entfernen und nur noch im Fall der expliziten Parametrisierung berechnen (analog Bootstrap oder kombinierte Prognose).

Das Verfahren MT wird bei der Verfahrensauswahl für Y Materialien berechnet und ist vor allem für trendförmige Verläufe gedacht.

Bereits der Name "gleitender Mittelwert Trend" ist irreführend, da bei dem Verfahren kein gleitender Mittelwert berechnet wird.
Stattdessen wird der letzte Verbrauchswert (V(t-1)) um einen Trendfaktor korrigiert.
Tatsächlich handelt es sich eigentlich um ein Verfahren der naiven Prognose namens "no-change mit Drift" (letzter Verbrauchswert mit Trendkorrektur).

Der Trendfaktor - sprich die Trendrichtung - ermittelt sich aus der mittleren Differenz des letzten Verbrauchswerts V(t-1) und einem vorherigen Verbrauchswert V(T-1-n), der mittels des Parameters (Anzahl Perioden - Default 5 Perioden - gilt auch für die Verfahren MA und ME) gewählt wird. 

D.h. die Trendrichtung ergibt sich relativ willkürlich durch den Vergleich zweier Verbrauchswerte. Die Defaulteinstellung von 5 Perioden entspricht dabei keinem allgemein bekannten Trend (N = 3 wäre Quartal, 6 = Halbjahrestrend, 12 = saisonbereinigter Jahrestrend).

Das Prognoseergebnis wird stark von dem letzten Verbrauchswert bestimmt. 
- N = 3 (Quartal): 80% Gewichtung des letzten Verbrauchswerts
- N = 5 (Default): 86%
- N = 6 (Halbjahr): 87%
- N = 12 (Jahr): 93%.

Beim Default N = 5 prognostiziert das Verfahren also den letzten Verbrauchswert (Gewichtung 86%!) korrigiert um die durchschnittliche Abweichung des letzten Verbrauchswert von dem Verbrauchswert vor 5 Perioden.

Bei schwankenden Verbrauchswerten ergeben sich von Periode zu Periode widersprüchliche und unbrauchbare Trendaussagen, da der Trend willkürlich aus dem Vergleich von 2 Perioden ermittelt wird. Das Verfahren ist extrem anfällig für Ausreißer.
Ist der letzte Verbrauchswert zufällig ein Nullwert (bei ansonsten steigendem Trend) ergibt sich zwingend ein negativer Prognosewert.
Comment 2 jel intern 2018-03-09 17:45:33 CET
Gleitender Mittelwert Trend kann in der automatischen Modellauswahl nicht mehr erzwungen werden. FQ0 und Q74
Comment 1 Klaas, Martina intern 2017-12-05 08:10:43 CET
Das Verfahren MT wird nur noch bei parametrisierter Prognose verwendet.

Angepasst auf 
- E74
- FE0