Aktuell können wir im Planungslauf eine Einleseregel hinterlegen (werksübergreifende Einstellung im Operations Admin). Diese ist vor allem dafür da, damit man bei verbrauchsgesteuert beschafften Materialien die Sekundärbedarfe sichtbar machen kann. Dies ist insbesondere im Operations Projekt wichtig, damit die Sekundärbedarfe als Bedarf sichtbar werden. Da das Lesen über die Einleseregel aber im Worst-Case ja auch Fehler bei nicht verbrauchsgesteuerten Materialien erzeugen könnte, soll hier eine zusätzliche Checkbox hinzugefügt werden. Nur wenn diese sitzt, wird die Einleseregel für alle Materialien angewandt, ansonsten soll der Standardfall sein, dass diese Logik nur für verbrauchsgesteuerte Materialien gilt.
Funktion zurückgebaut: Feld Einleseregel im globalen Customizing ausgeblendet und Verwendung in Klasse /GIB/DCO_PROJ_TOOLS, Methode GET_MRP_DATA auskommentiert.
Verbrauchsgesteuerte Dispomerkmale bewirken nur im neutralen Abschnitt/Werksabschnitt, dass Sekundärbedarfe nicht mehr angezeigt werden und dispositiv nicht berücksichtigt werden. In allen anderen Dispoabschnitten (z.B. Projekt, Kundeneinzel) werden Sekundärbedarfe trotz der Verbrauchssteuerung als dispositiv wirksam angezeigt. Einleseregeln beeinflussen dagegen die dispositive Relevanz einzelner Dispoelemente über ALLE Dispoabschnitte. Wird für verbrauchsgesteuerte Materialien eine Einleseregel mit Sekundärbedarf = ANZEIGEN verwendet, werden die Sekundärbedarfe im neutralen Abschnitt (Werksabschnitt) UND in allen anderen Dispoabschnitten dispositiv als nicht relevant behandelt. Die Verwendung der Einleseregel für verbrauchsgesteuerte Materialien führt also zu dispositiven Folgeproblemen. Daher wird die Funktionalität mit dem Release 24.0 wieder abgekündigt. Verbrauchsgesteuerte Materialien weisen demnach analog zum SAP Auftragsbericht im Werksabschnitt keine Sekundärbedarfe aus; die Auflösung der Dispostufen endet im Werksabschnitt an dieser Stelle. In anderen Dispoabschnitten findet weiterhin eine Auflösung weiterer Dispostufen statt.