Bug 6950

Description Klaas, Martina 2017-01-20 09:53:59 CET

Derzeit werden in der Prognose "alle" vorhandenen Verbrauchswerte in die Berechnung der Kennzahlen einbezogen:
- Variationskoeffizient als Basis der XYZ Klassifizierung: gesamte Verbrauchsreihe
- Prognosefehlermaße: gesamte ex-Post-Periode.

Es könnte wünschenswert sein, den Zeitraum der einbezogenen Daten per neuer Customizingfelder einzuschränken (Default z.B. 1 Saisonlänge).

Hintergrund:
a) Die XYZ Analyse klassifiziert nach Verbrauchskonstanz. Diese kann sich (gemäß dem Konzept des Lebenszyklus) im Laufe der Zeit verändern. 
Lange Verbrauchsreihen - z.B. in der Wochenplanung führen dazu, das aktuelle Änderungen der Verbrauchskonstanz durch die Überzahl "alter" Perioden nur ein geringes Gewicht erhalten.
b) Aufgrund der unterschiedlichen Länge des Initialisierungszeitraums stehen für die einzelnen Verfahren unterschiedlich viele Ex-Post-Perioden zur Verfügung, für die die Fehlermaße berechnet werden. 
Dies führt zu Verzerrungen im Verfahrensvergleich, z.B.
- Benachteiligung von Verfahren mit kurzer Initialisierung (z.B. S1, S2, LR, CR) bei Auftreten von Ausreißern oder extremen Schwankungen zu Beginn der Zeitreihe. 
- Benachteiligung von Verfahren mit langer Initialisierung (z.B. SF, SA, WM, WA, WT) bei Auftreten von Ausreißern oder Verschlechterung der Verbrauchskonstanz zum Ende der Zeitreihe (aktuelle Perioden). Bei Verfahren mit kurzer Initialisierung werden die Abweichungen durch die hohe Anzahl einbezogener Perioden geglättet.

Zur Beurteilung der Fähigkeit eines Prognoseverfahrens die zukünftige Verbrauchsentwicklung zu antizipieren, sind vor allem die aktuellsten Entwicklungen relevant.

Sind für Verfahren mit langen Initialisierungsphasen nicht genügend ex-post Perioden vorhanden, kommt es wie bisher zu Verzerrungen bzgl. den Verfahren mit kurzen Initialisierungsphasen. Diese Verzerrung fällt aufgrund der Verkürzung auf z.B. maximal 12 Perioden geringer aus.